Aluminium – mehr als ein graues Leichtmetall

Ch. Rosar

Wer kennt sie nicht, die bunten Schlüsselanhänger aus Aluminium oder die farbenfrohen Aluminiumgehäuse von Notebooks und Smartphones? Noch vor wenigen Jahren war das Leichtmetall einfach nur grau, heute wird dieses licht- und lösungsmittelbeständig gefärbt, sei es bei Taschenlampen, Türapplikationen, Füllfederhaltern oder Elementen der Innenausstattung nobler Wohnungen.
Doch wie gelingt es eigentlich Aluminium zu färben? Dem sogenannten Eloxal-Verfahren gingen SchülerInnen der E-Phase im April 2016 zusammen mit ihrem Lehrer Dr. Christian Rosar im Merck Juniorlabor in Darmstadt auf die Spur. Betreut von einer Chemikerin der Technischen Universität Darmstadt hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, Aluminiumstücke in mehreren Farben mit dem Eloxal-Verfahren zu behandeln. Dieses auch in der Industrie eingesetzte Verfahren wurde für sie heruntergebrochen, sodass verständlich wurde, wie „elektrolytische Oxidation von Aluminium“ funktioniert. Mit Spaß und Freude arbeiteten die SchülerInnen tatkräftig in einem „richtigen“ chemischen Labor und konnten somit Forschungs- und Universitätsluft schnuppern.
Neben dem Eloxalverfahren wurden weitere Experimente durchgeführt, wie das Versilbern von Cola-Flaschen oder die Untersuchung verschiedener Deodorantmarken auf Aluminium. Aluminiumbestandteile von Deos werden immer wieder für Erkrankungen beim Menschen, bis hin zu Krebs, verantwortlich gemacht.
Zusammenfassend war der Tag im Chemielabor erfahrungs- und lehrreich. Den TeilnehmerInnen wurde die Bedeutung der Chemie für das tägliche Leben an kleinen Beispielen aus dem großen Spektrum der Chemie verdeutlicht.