Neues Gymnasium Rüsselsheim feiert mit 2000 Gästen

„Leute, letzter Lauf“, ruft Stefano Lucifero laut und klatscht rhythmisch in die Hände. Dass der Erlös aus dem Hindernis- und Wasserparcours für die Leukämiehilfe...

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RÜSSELSHEIM. „Leute, letzter Lauf“, ruft Stefano Lucifero laut und klatscht rhythmisch in die Hände. Dass der Erlös aus dem Hindernis- und Wasserparcours für die Leukämiehilfe Rhein-Main bestimmt ist, wissen beispielsweise Finote und Miraz, im Gegensatz zu den Schülern des Deutsch- und Erkundelehrers, nicht. Sie haben aus Spaß mitgemacht. Erneut wird beim Schulfest des Neuen Gymnasiums der Fall von Leukämie in der Klasse thematisiert und zugleich kräftig gesammelt. Am Ende sind es 700 Euro, die an diesem Vormittag zusammengekommen sind.

Alle tragen die offizielle Schulkleidung

Doch dies ist nicht das einzig Besondere an der Schule und dem Sommer- und Sportfest. 30 Stationen mit Spiel und Sport haben sich die Lehrer ausgedacht und umgesetzt. Derweil sorgt der Förderverein für Essen und Trinken. Hier fließen die Einnahmen in die Kasse des Vereins, um damit besondere Projekte zu fördern, wie die zweite Vorsitzende Angelika Milde sagt. Bunt und abwechslungsreich geht es zu. Innen sitzen ein paar Mädchen, sie sehen ziemlich geschafft aus, aber sie haben einen Sieg errungen. „Wir haben das Völkerball-Turnier gewonnen“, sagt Annalena aus der 6d. Alle tragen die offizielle Schulkleidung, von der im großen Foyer noch eine ganze Auswahl an Variationen käuflich zu erwerben ist. Der Sport ist ein Schwerpunkt bei diesem Fest, andere sind Kunst und Geschicklichkeit. Matthias Stücher, Organisator des Tages, weiß: „Es sind 2000 Leute gekommen, 1000 Schüler und noch mal so viel an Eltern und Geschwistern.“ Das Wetter ist super, innen wie außen herrscht reger Betrieb. Der Plan B, den Stücher für den Regenfall hatte, muss nicht zum Einsatz kommen.

An einer Stelle sind vorwiegend Jungen damit beschäftigt, Dominosteine auf dem Boden so aufzustellen, dass alle fallen, wenn einer angeschubst wird. Kunstlehrerin Katharina Diehl und ihr Kollege helfen den Kindern beim Pressen von Buttons, die sie selbst bemalt oder mit besprüht haben. „Das ist ein richtiges Familiending heute“, sagt Diehl, denn auch die Geschwisterkinder und Eltern machen mit. Und das gilt nicht nur für die Kunst.

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Ältere Schüler vertreten an einem Stand die Aktion Tagwerk; Tischtennisturniere, ein Poetry Slam, und Vorführungen der Schauspielgruppe komplettieren das Programm. „Die Schule hatte von Anfang das Motto Mensch im Mittelpunkt. Nach meiner Erfahrung ist das gelungen“, erklärt Dr. Michael Kohrs, der einen Vortrag über Regeln und Gefahren beim Drohnenflug gehalten hat und im Anschluss mit den Jugendlichen eine solche steigen lässt.